Startseite | Aktuelles | Surf-Tipps | Bürgermeister | Lebenslauf | Privates | Links | Gästebuch | Kontakt


Gehalt und Nebentätigkeiten


Meine Einkünfte als Bergkamener Bürgermeister

Das Gehalt eines hauptamtlichen Bürgermeisters ist entsprechend der Größe der Kommune vom nordrhein-westfälischen Gesetzgeber festgelegt. Bergkamen gehört mit ca. 50.000 Einwohnern zur Größenklasse der Städten zwischen 40.000 und 60.000 Einwohner. In dieser Klasse ist der Bürgermeister in NRW in die Besoldungsgruppe B 6 eingruppiert. Dies entspricht der Besoldung eines Brigadegenerals der Bundeswehr oder eines Direktors beim Bundesrechnungshof. Bei der B-Besoldung gibt es weder eine automatische Steigerung des Gehaltes aufgrund der Dauer der Dienstzeit noch etwa einen Zuschlag bei Wiederwahl in das Amt.

In Zahlen bedeutete ein Gehalt nach B 6 für mich im Monat Folgendes (Stand am Ende meiner Amtszeit 10/2020): ein Grundgehalt von brutto 9.857,60 € sowie ein Familienzuschlag von brutto 401,52 €.
Davon gingen monatlich ab die Einkommenssteuer sowie meine Kranken- und Pflegeversicherung.
Hinzu kam monatlich eine steuerfreie Aufwandsentschädigung (nicht ruhegehaltsfähig) von 985,76 €.
Das frühere "13. Monatsgehalt" bzw. "Weihnachtsgeld" und das frühere Urlaubsgeld gibt es in NRW für den höheren Dienst schon lange nicht mehr.

Als finanzielle Vorteile gegenüber einer Beschäftigung in der Privatwirtschaft muss man noch die Beihilfeberechtigung für einen Teil der Krankheitskosten (= niedrigere Beiträge für die Krankenversicherung) sowie die Pensionsberechtigung hinzurechnen.

Ab dem 01. 11. 2020 befinde ich mich nach Ende meiner Amtszeit im Ruhestand und erhalte - nach über 40 Jahren im Öffentlichen Dienst - ein beamtenrechtliches Ruhegehalt, von dem die Einkommenssteuer und meine Kranken- und Pflegeversicherung abzuziehen sind.

Insgesamt hatte ich sicher ein recht gutes Einkommen. Es lag allerdings deutlich unterhalb der Gehälter vieler GmbH-Geschäftsführer oder von Vorstandsbezügen im Banken- und Sparkassenbereich. Umgerechnet auf die häufig 60 bis 70 Arbeitsstunden pro Woche einschließlich der regelmäßigen Abend- und Wochenendtermine ergab sich ein nicht unbedingt üppiger Stundenlohn. Überstundenzuschläge oder "Abfeiern" gab es nicht.

Mein früheres "Privileg" der Unkündbarkeit als Lebenszeitbeamter hatte ich mit meinem Wechsel von der NRW-Landesverwaltung zur Stadt Bergkamen aufgegeben. Seitdem hatte ich jeweils nur eine befristete Beschäftigung (als Stadtdirektor auf 8 Jahre, als Bürgermeister auf 5 Jahre).

Sonstige Einkünfte

Zu dem Gehalt kamen für mich hinzu Einkünfte aus sonstigen Tätigkeiten, wie z.B. Sitzungsgeld oder Aufwandsentschädigung für die Mitarbeit in Aufsichtsräten von kommunalen Gesellschaften und anderen Gremien sowie gelegentlich kleinere Honorare für wissenschaftliche Veröffentlichungen oder Vorträge. Einen Teil dieser Nebeneinkünfte musste ich an die Stadt Bergkamen abführen. Den Rest musste ich natürlich ordnungsgemäß versteuern.

Mit dem Ende meiner Amtszeit als hauptamtlicher Bürgermeister endeten auch die damit verbundenen Nebentätigkeiten und Einkünfte.

Auf der Gehaltsliste einer Firma stand und stehe ich nicht, ebensowenig hatte oder habe ich irgendwelche Beraterverträge oder Nebenjobs.

Aus Gründen der Transparenz musste ich einmal im Jahr der Aufsichtsbehörde, also dem Landrat des Kreises Unna, eine Aufstellung meiner wichtigsten Nebentätigkeiten zuleiten. Ebenso musste ich einmal jährlich dem Rat der Stadt meine finanziellen Einkünfte aus Nebentätigkeiten offen legen.

Mitgliedschaften und Funktionen

Eine komplette Aufstellung aller meiner früheren und aktuellen Funktionen und Mitgliedschaften in Vereinen, Verbänden, Organisationen, Gremien und Gesellschaften findet sich im Unterabschnitt
=> "Mitgliedschaften und Funktionen".
Der zeitliche Aufwand dafür hielt sich in Grenzen: auf's Jahr verteilt sicher nicht mehr als ca. 8 - 10 Stunden pro Woche zusätzlich.
Meine Mitgliedschaft in Gremien kommunaler Gesellschaften und Institutionen war jeweils vom Rat der Stadt Bergkamen beschlossen worden und sollte dazu dienen, in diesen Gesellschaften die Interessen unserer Stadt zu wahren. Kommunale Interessen habe ich auch durch meine Mitarbeit in anderen Organisationen, wie z.B. durch mein Engagement in den kommunalen Spitzenverbänden und den Gremien der Sparkassenorganisation vertreten; siehe dazu den Abschnitt
=> "Überregionale Interessenvertretung der Kommunen".

Da ich das, was ich übernehme, auch richtig erledigen wollte, habe ich mich im Laufe der Jahre auch immer einmal wieder von Aufgaben dann getrennt, wenn mir insgesamt die zeitliche Belastung zu viel wurde, siehe der Unterabschnitt
=> "Ehemalige Mitgliedschaften, Funktionen und Nebentätigkeiten"
Für mich stand meine direkte Arbeit als Bürgermeister (siehe => Arbeitsschwerpunkte") immer im Vordergrund. Mal abgesehen vom Privatleben, das natürlich auch nicht völlig zu kurz kommen sollte (siehe => Privates").

In den mehr als 30 Jahren in Bergkamen habe ich meines Erachtens unter Beweis gestellt, dass meine Präsenz in Bergkamen und meine Arbeit als Bürgermeister keineswegs unter meinen sonstigen Tätigkeiten außerhalb der Stadt gelitten hat.
Im Gegenteil. Ich lernte wichtige Ansprechpartner kennen und erhielt wertvolle Hinweise und Tipps für meine Arbeit in Bergkamen. Umgekehrt konnte ich auch Bergkamener Interessen in den Gremien vertreten und zugleich unsere Stadt landes- bzw. bundesweit bekannt machen. Letztlich profitierten die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt also nicht unerheblich von den Kontakten und Informationen aus meinem überregionalen Engagement.

Up Seitenanfang

 

Zurück zu "Bürgermeister" | Weiter zu "Überregionale Interessenvertretung"


Startseite | Aktuelles | Surf-Tipps | Bürgermeister | Lebenslauf | Privates | Links | Gästebuch | Kontakt